Nachruf auf Hans Pagendarm

Es war der Himmelfahrtstag, 13.5.2010, als mein Vater Johann Heinrich Josef Pagendarm starb. Hans Pagendarm, wie er genannt wurde, war am 10.2.1923 in Hagen Kabel zur Welt gekommen. Dort verbrachte er seine Jugend und absolvierte eine Lehre zum Werkzeugmacher. Noch vor dem Krieg begann er ein Ingenieurstudium.
Als Soldat verschlug es ihn zunächst nach Frankreich, später nach Russland, wo er in Kriegsgefangenschaft geriet. Er überlebte den Krieg und heiratete 1950 Marianne Börstinghaus. Nach einigen kurzen Stationen trat er eine Stelle als Ingenieur bei der Firma G. Düsterloh AG in Sprockhövel an. Dem Betrieb, der auf Maschinen für den Bergbaubedarf spezialisiert war, blieb er bis zu seiner Pensionierung treu. Er entwickelte neue Produkte für die damals aufkommenden ölhydraulischen Antriebe. Einige seiner Erfindungen wurden in vielen Ländern der Welt patentiert.
Nach seiner Pensionierung zog Hans Pagendarm wieder in seine Heimatstadt Hagen und widmete sich einige Jahre intensiv der Erforschung der eigenen Familiengeschichte, seiner Vorfahren und der Familie Pagendarm, die bis ins frühe 15. Jh. zurück nachweisbar ist. Diesen Forschungen konnte er sich in seinen letzten Jahren wegen seiner nachlassenden Gesundheit nicht mehr widmen. Er verstarb nach langem Leiden in einem Pflegeheim in Hagen Boele.
Aus der Ehe von Hans und Marianne Pagendarm gingen drei Kinder hervor. Ein Sohn starb kurz nach der Geburt, die Tochter Susanne starb früh mit etwa 28 Jahren.
Möge seine Seele den Frieden finden, auf den er als gläubiger Katholik sein Leben lang gehofft hat!

Obituary to Hans Pagendarm

It was Ascension Day, May 13th 2010, when my father Hans Pagendarm passed away. He was born Feb. 2nd 1923 in Hagen Kabel, Westphalia, Germany. In the machine manufacturing industry of his home town he became a skilled toolmaker. Before the start of WWII he began to study mechanical engineering.
During the war he fought in France and Russia, where he became a PoW. He survived the war and the PoW-camp and returned to Hagen where he married Marianne Börstinghaus in 1950. After various short affiliations he accepted an offer to work as an engineer for G. Düsterloh in Sprockhövel. That company specialized in producing machinery for mining. He stayed with the company until his retirement. He invented new products in the upcoming oil-hydraulics realm and held several international patents.
Once retired he returned to his hometown Hagen and researched the family history and the history of the Pagendarm family as a whole which can be traced back to the early 15th century, when the first Pagendarm adopted that surname. Finally, he had to give up researching due to his decaying health. He died after suffering several years in Hagen Boele.
Hans and Marianne Pagendarm had three children. A son died shortly after his birth, the daughter Susanne only reached 28 years of age.
May his soul find peace just according to his catholic believe!